Die Spritzgussfertigung bietet eine hohe Designfreiheit für entsprechend entwickelte Produkte. Wir unterstützen Sie in der Designphase und berücksichtigen bereits in diesem Stadium die Werkstoffauswahl, sowie das entsprechende ökonomische Fertigungsverfahren. So garantieren wir die zielgenaue Umsetzung der Anforderungen für Ihre Kunststoffteile, bzw. Systeme. Kunststoffspritzguss gliedert sich in drei primäre Bereiche:
Thermoplast
Duroplast
Elastomere
Wir verwenden für die Herstellung Ihrer Produkte mehrere unterschiedliche Fertigungsverfahren im Bereich der Spritzgussformgebung mit folgenden Werkstoffen:
Standardkunststoffe: Polystyrol (PS), Polypropylen (PP), Polyethylen (PE)
Technische Kunststoffe: Acrylbutadienstyrol (ABS), Polyamide (PA), Polycarbonate (PC), Polyoxymethylen (POM), Polybutylenterephthalat (PBT)
Hightech Kunststoffe: Polyphenylensulfid (PPS), Polyphenylenoxid (PPO), Polyetherketone (PEEK)
Alle einzelnen Fertigungsverfahren können ebenfalls als Kombinationsverfahren eingesetzt werden.
Kompaktspritzguss
Die Herstellung von Kunststoffbauteile im Kompaktspritzguss ist das am häufigsten eingesetzte Formgebungsverfahren in der Spritzgussfertigung. Die Anwendung ist mit der Verwendung eines Werkstoffes (Duroplast, Thermoplast oder Elastomer) mit ein oder mehr kavitätigen Werkzeugen (je nach Bedarfsmenge und Komplexität) ein kostengünstiges und schnelles Fertigungsverfahren für präzise Formteile.
Mehrkomponentenspritzguss
Dieses Herstellungsverfahren erlaubt in einem einzigen Fertigungsprozess unterschiedliche Farben, sowie hart-weich-Kombinationen an Bauteilen. Bedingt durch eine aufwendigere Werkzeugtechnologie (Dreh- oder Würfelwerkzeug) wird dieses Verfahren erst bei höheren Stückzahlen wirtschaftlich und eingesetzt. Für Versuche bzw. Serien in kleinerer Stückzahl können wir mittels zwei nebeneinanderstehenden Spritzgießmaschinen, durch Umsetz- bzw. Einlegetechnik, ebenfalls Mehrkomponententeile mit einem wirtschaftlicheren Werkzeugkonzept erstellen.
In-Mould-Verfahren
Hier werden Einlegeteile oder zugeführte Bänder bzw. Gurte aus Metall, Kunststoff, Keramik, etc. in das Werkzeug eingeführt und im Prozess mit dem ausgewählten Thermoplast umspritzt. Dieses Verfahren ermöglicht z.B. elektrische Leiterbahnen und Kontakte direkt dicht in das Kunststoffbauteil einzubringen. Durch das Umspritzen von Gewindeeinsätze, werden metallische Gewinde, welche mehrfach genutzt werden, direkt in den Spritzgießprozess, sowie form- und kraftschlüssig in das Bauteil eingebracht.
Folienhinterspritzen
Ähnlich wie beim Einlegeteil wird ein Folienzuschnitt oder eine Endlosfolie von der Haspel in das Werkzeug eingebracht. Beim Schließen des Werkzeuges wird die Folie beschnitten und der ausgewählte Kunststoff aufgespritzt. Mit diesem Verfahren wird aufwendiges nachträgliches bedrucken oder lackieren der Bauteile vermieden.
Gas-Wasser Injektionsverfahren
Um in der Spritzgießformgebung dickwandige Bauteile bzw. sequenziell auftretende Geometrien mit dicken Wandstärken herzustellen, wird in das Spritzgießwerkzeug durch Injektion von Wasser oder Gasen ein entsprechender Hohlraum in den Bauteilen erzeugt. Durch das Injektionsverfahren wird die Zykluszeit auf die eines Bauteils mit normaler Wandstärke reduziert. Des Weiteren wird entsprechend teurer Werkstoff eingespart.